Ich in der Stadt der Engel ^-^

Sorry, dass so lange nichts gekommen ist :/

Aaaaaaaaaaah ich weiß nicht wo ich anfangen soll Ok, probieren wirs mit Unternehmungen mit der Gastfamilie. Typisch ist jedenfalls, gemeinsam auf den Markt zu gehen. Ist ja eigentlich wie einkaufen für uns Deutsche. Für mich ist es aber trotzdem immer noch wie ein kleiner Ausflug. Es gibt sogar Märkte, die 24 Stunden geöffnet haben. Es gibt sogar 24-Stunden-Märkte; aber anstatt in Schichten zu arbeiten, legen sich die Leute einfach hinter, vor oder neben ihren Stand, manchmal auf ein Sofa, manchmal einfach auf den Boden und schlafen. Andere zupfen sich angestrengt die ersten grauen Haare aus, während daneben ein Straßenmusiker auf Thai sein Liedchen singt. Man kann hier die verschiedensten Besucher antreffen: 20 Jährige „Highfashion Girlies" in Highheels und mit einer Tonne Make-Up tummeln sich zwischen 50Jährigen in Schürze und knuffig lächelnden Omis ohne Zähne in traditionellerer Kleidung. Jedenfalls herrscht immer ein wildes Treiben, ich genieße es irgendwie. Trotzdem will ich nicht leugnen, dass es auf manchen Märkten ziemlich nach .. wie sagt man das jetzt am Schönsten?.. egal, Scheiße stinkt oder anderen unangenehmen Gerüchen.

Ansonsten gehen meine Eltern außer mit mir immer noch mit mindestens einem meiner Geschwister zum Essen Verschenken zu einem Tempel, wenn dort ein Treffen organisiert ist. Das sieht dann so aus, dass alle die kommen, Massen an Essen von zu Hause mitbringen oder
es zum Teil dort zubereiten und dann teilen sie es alle und jeder kann von jedem kostenlos speisen. Dadurch kommt natürlich eine riesige Vielfalt zusammen und spätestens nach einer halben Stunde ist man bis obenhin voll. Du fragst dich ,,Und warum machen die das jetzt"? Sie fühlen sich gut dabei, wenn sie anderen eine Freude mit ihrem Essen machen können und außerdem wird ein Rest für die Mönche gelassen, die hier ja hoch angesehen sind. Frauen dürfen die Mönche übrigens nicht berühren. Aber nicht etwa, weil sie unrein sind, sondern, um die Mönche nicht zu verführen.






Glücklicherweise bin ich gerade zu einer Zeit gekommen, in der viele buddhistische Feiertage waren. Bei einem von ihnen gehen manche Familien/Thais zu einem Tempel um dort „Blumen zu machen“. Manchmal drappiert und dekoriert man ,,Rohblumen" nur schön, manchmal bastelt man sozusagen aus Blumen neue, irreal aussehende Blumen. Mir hat es die meiste Zeit Spaß gemacht. Trotzdem ist es leicht frustrierend, wenn die stundenlange Arbeit dann einfach in den Beutel eines der Mönche aus der Mönchstruppe, die um dem Tempel herumgeht, geschmissen wird und dabei die ganze Blume, was teilweise echt Kunstwerke sind, wieder zerfällt. ^^'





An diesem Tag hat mir ein Freund meiner Mutter eine Weisheit gegeben, die ich mit euch teilen will. Es klingt wahrscheinlich pseudotiefgründig, fast lächerlich einfach, aber ich denke es funktioniert sozusagen wirklich. „Denk nicht an die Vergangenheit oder die Zukunft, lebe im Jetzt und Hier! Sei einfach glücklich, was nicht bedeutet, dass du faul sein sollst. Lerne hart!“ Bis auf den letzten Satz kann ich damit voll und ganz übereinstimmen Ich denke damit ist zum Beispiel gemeint, dass man in einer harten Zeit nicht trübselig herumträumen und an schöne alte Zeiten denken sollte, sondern versuchen sollte, aus der jetzigen Situation das beste herauszuholen und auch offen dafür (was auch immer dafür ist) zu sein.

Falls ihr wollt, dass ich über was bestimmtes schreib, könnt ihr mir gern auf fb, ask, whatsapp oder sonst wo Bescheid geben ;)

Hehe ich hab jetzt langes Wochenende wegen Muttertag *-*
Liebe Grüße und noch 'nen schönen Tag :)