Mittelseminar, Gastfamilienwechsel und Geschichten
Hallu, ja ich lebe auch noch :)
Es ist mal wieder verdammt viel passiert.
Erstmal das Mittelseminar, auf dem wir folgendes gemacht haben:
- Kino (mazerunners; auf Englisch :D)
- Damnernsaduak Floating Market (falls ihr nicht wisst was ein Floating Market ist, googlet es, es lohnt sich)
- Mangroven pflanzen und Bootsfahrt
- Strand (Bananenboot fahren :3, schwimmen, Leute im Sand eingraben, mit Reifen spielen, denken, ein Freund waere ertrunken...was man eben am Strand so macht)
- Wasserspiele (Kanu, Floss, Wasserball und so eine Art Ketschen auf nem runden Balken)
- Thaifood kochen
- Den Sommerpalast besichtigen
- Affen fuettern
- Thailanguagegames spielen
- Und vieles mehr :D

Und obwohl meine Freundin und ich zwischendurch bei dem Vorhaben unseren vermeintlich ertrinkenden/ertrunkenen Freund zu retten, glaubten, wir muessten selber sterben, weil wir in irgendwas getreten sind, das extrem geschmerzt hat und lustige schwarze Kreise um die Einstichstellen gebildet hat, war es alles in allem ein sehr cooles Mittelseminar. Der Krankenhaustypi wusste zwar auch nicht was es ist, aber mit einem Verband ist ja immer sicher geholfen.
Aber anstatt jetzt zu jedem Punkt was zu erzaehlen, werd ich irgendwann Fotos davon hochladen, und wenn ihr Glueck habt, seid ihr dann noch nicht gestorben.

Danach gab es ein grosses Hin- und Her bezueglich meiner Gastfamilie, das in dem Wechsel zu einer sehr sehr lieben vierkoepfigen Familie bestehend aus Papa (den alle eingeschlossen mir selbst anfangs alle fuer einen gutaussehenden Sohn der Familie gehalten haben :D) Mama und zwei Toechtern (17 und 18; die 18jaehrige ist nur waehrend des Wochenendes zu Haus). Uuund sind sie ziemlich wohlhabend c: Die 17jaehrige ist grad von ihrem Austauschjahr in Belgien wieder gekommen, und die Sprache hoert sich ohne arrogant sein zu wollen einfach mal so lustig und toelpelig an^^ Ich denk jedenfalls sie sind auch gluecklich dass ich da bin, weil sie jetzt endlich jemanden haben der auf dem teuren Piano spielt.
Uebrigens hab ich aufgrund bestimmter Umstaende schon wieder meine Freunde (vier gegen eine; Mathe hat noch nie zu meinen Staerken gehoert) gewechselt, aber das nur nebenbei.
Allgemein kann ich zum Oktober nur sagen, dass man als Austauschschueler ja moeglichst viele problematische und schwierige Situationen sammeln muss, um daran zu wachsen. ^^

Und weil ich grad so in Schreiblaune bin, eine kleine Geschichte. c:
Es war einmal zwei Freunde, ein Adler und ein Schweinchen. Der Adler war fuer seine Besonnenheit bekannt, waehrend das Schweinchen eher durch seine lebhaftige und drollige Art auffiel. Eines Tages trafen sich der Adler und das Schweinchen mal wieder, da erzaehlte der traurige Adler seinem Freund, dass man ihm grad das Herz gebrochen hat. Das Schweinchen riet ihm: ,,Waelz dich doch mal so richtig schoen im Dreck, danach gehts mir immer viel besser". Auf dem Nachhauseweg tat der Adler wie ihm gesagt. Am naechsten Tag trafen sie sich wieder und das Schweinchen erkundigte sich erwartungsvoll: ,,Und? Hats geholfen?". Kopfschuettelnd antwortete der Adler: ,,bis auf verklebte Fluegel hatte ich davon nichts".
Sogar als der Adler schon laengt friedlich in seinem Nest schlummerte, lag das kleine Schweinchen noch wach und wunderte sich..
Und fuer die, die jetzt denken, dass diese Geschichte irgendwas mit meinen Austauschjahr zu tun hat.. ihr seid eindeutig viel zu kreativ.

Was hat mich das Austauschjahr bis jetzt gelehrt?
Auf jeden Fall die Angst vor Hunden und die Erkenntnis, dass man auf Dauer gesehen mit einem Kinderfahrrad und einer Person auf dem Gepaecktraeger nicht vor einem aggressiven Hund davon kommt.
Und natuerlich noch weitaus mehr, zum Beispiel wie man einen kompletten Haushalt in einem Zimmer unterbekommt, sich mit einer Schuessel duscht oder sich im oeffentlichen Verkehr verirrt. Ohne die Hilfe zweier Frauen die mir ein Steckdosenplatz angeboten haben und mein Handy mit halbprofessinellen Werkzeugen aufgeprokelt haben, einem 7eleven Mitarbeiter der mir sein Handy geliehen hat, sowie dem Glueck dass die Mutter meiner Freundin an mir vorbeigelaufen ist und ihre Tochter gerufen hat, die dann geregelt hat, dass der Halbbruder meiner Gastschwester mich abholt, saese ich warscheinlich immernoch irgendwo inmitten Bangkoks Strassengewirre.

Bis bald und ganz liebe Gruese von der, die endlich in der wunderbaren zweiten Haelfte ihres Austauschjahrs angekommen ist. :3